Dormagen ist eine große kreisangehörige Stadt im Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen und besteht aus insgesamt 16 Stadtteilen. Sie grenzt unmittelbar an Köln und die Landeshauptstadt Düsseldorf. Östlich von Dormagen-Rheinfeld liegt ein dort anschließender Rheinbogen. Südöstlich von Dormagen befindet sich an dem gegenüberliegenden Rheinufer Monheim am Rhein. An schönen Tagen ist am Rheinufer ein Blick in das noch weiter gelegene Bergische Land möglich. Nördlich von Dormagen befindet sich, angrenzend an den Stadtteil Stadt Zons, die Stadt Neuss. Westlich von Dormagen-Delhoven liegen die Städte Grevenbroich und Rommerskirchen. Südlich von Dormagen liegt mit Worringen ein Stadtteil der Nachbarstadt Köln. Die Stadtgrenze zwischen Dormagen und Köln ist zugleich auch eine Grenze zwischen den Regierungsbezirken von Düsseldorf (zu dem Dormagen gehört) und Köln. Durch den historischen Stadtkern Dormagens verläuft die zum Teil als Fußgängerzone genutzte Kölner Straße, eine ehemalige Römerstraße. Bis in die 1980er Jahre war sie ein Teil der Bundesstraße 9, die nun als Umgehungsstraße östlich an Dormagen vorbeiführt.
In Dormagen gibt es im Einzelhandel rund 80.000 m² Fläche. Davon liegen rund 28.000 in den etwa 150 Geschäften in der Innenstadt, 33.000 im Top-West-Gebiet und die restlichen 19.000 m² befinden sich in den einzelnen Stadtteilen. Die Kaufkraft liegt nach Erhebungen des Einzelhandelsverbands in Dormagen bei etwa 350 Millionen Euro. Dabei werden nur etwa 250 Millionen in der Stadt selbst ausgegeben, der Rest verteilt sich (mit steigender Tendenz) auf die naheliegenden Großstädte. 400 Geschäfte gibt es insgesamt in Dormagen. Die rund 150 Innenstadtgeschäfte machen etwa 40 Prozent des Umsatzes, das Top-West-Gebiet erwirtschaftet ungefähr ein Drittel mit knapp 50 Geschäften und den Rest des Umsatzes (fast 30 %) machen die 180 Händler der Stadtteile unter sich aus. Die Rathaus-Galerie in der Innenstadt mit ihren rund 40 Geschäften zieht bis zu 90.000 Besucher in der Woche an.
In Dormagen sind etwa 17.000 Menschen in den rund 2800 Dormagener Betrieben beschäftigt. Knapp 9000 arbeiten im rund 600 Hektar großen Chemiepark Dormagen (seit 1. Januar 2008 Chempark), wo neben Ineos, der Covestro AG, Bayer AG und Lanxess noch 18 andere Firmen sowie das Kraftwerk Bayer Dormagen ansässig sind. Somit ist der Chemiepark der größte Arbeitgeber und Ausbilder im Rhein-Kreis-Neuss. Bedeutende Arbeitsplätze haben noch die Industrie- und Gewerbegebiete in St. Peter, in Delrath, in Hackenbroich, an der Roseller Straße und im Top West vorzuweisen.
Im Jahre 1864 wurde mit der Zuckerfabrik der erste Industriebetrieb in Dormagen eröffnet. Diese firmierte später unter der Bezeichnung Rheinische Actien-Verein für Zuckerfabrikationen, Dormagen. In den folgenden Jahren hatte die Firma Schwengers & Söhne in Uerdingen die Aktienmehrheit. Diese ging 1926 in die Firma Pfeifer & Langen über und 1930 fusionierte Pfeifer & Langen mit der Dormagener Zuckerfabrik. Bereits 1979 wurde die Produktion der Zuckerfabrik eingestellt.
Bereits 1885 bestand in Dormagen eine Brauerei, die 1898 in eine Aktien-Brauerei umgewandelt wurde. Im Jahre 1967 erwarb die Firma Harzheim aus Köln die Dormagener Brauerei von der Dortmunder Actien-Brauerei. Gleichzeitig wurde die Biermarke von ABD-Kölsch in Kess-Kölsch geändert. 1979 kam es abermals mit dem neuen Namen Garde-Kölsch zu einem Namenswechsel und die Braustätte in Dormagen hieß nun das Brauhaus zur Garde. Noch 1998 waren in diesem 35 Mitarbeiter tätig. Wenige Jahre später wurde die Produktion eingestellt, die Brauerei abgerissen, der Getränkevertrieb an ein anderes Unternehmen verkauft. Quelle: Wikipedia